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01. Januar 2010
31.12.2009
Lieblingspfeile

LP 1167
Neben der Pfeilbahn sitzende Pfeilspitze,
Berlin Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1170
Schlecht sitzende Pfeilspitze

Wenn die Pfeilbahn nicht mittig mit der
Pfeilspitze verbunden ist, sondern diese
irgendwo trifft, leidet die Zeigewirkung
des Pfeils ungemein.




28.12.2009
Nachtrag zum letzten Eintrag

Schon vor den aktuellen gesundlichen Problemen meines Kindes spielte das Organ Lunge eine wichtige Rolle in meiner Arbeit, was am besten in dem schon vor einiger Zeit neu eingerichteten, aber hier noch überhaupt nicht beworbenen, Abschnitt "Studien zur Grammatik" in meinem Darstellerlexikon deutlich wird: jeder wichtige Protagonist und natürlich jeder "Ich-Darsteller" bekommt eine Lunge.





17.12.2009
Wenn es denn bei meinen Zeichnungen darum geht, ...


... Dinge aufzuzeichnen, um sie nicht zu vergessen, dann ist diese seltene Bleistiftzeichnung dazu gedacht, mich an die gerade aktuellen Scan-Werte (ganz nüchtern, oben) und an den Begriff "obstruktive Bronchitis" (möglichst positiv und durchaus das Sentimentale streifend, unten) zu erinnern...



14.12.2009
"Kunst" statt "Philosophie"

Wenn man bei einem Abschnitt eines Gespräches des Philosophen Peter Hacker (damals St. John's College, Oxford) mit Edward Kanterian (ebenfalls Oxford) [Quelle] das Wort "Philosophie" mit dem Wort "Kunst" ersetzt, kommt folgendes bei raus:

Warum gibt es in der Kunst keine angesammelte Masse soliden künstlerischen Wissens, warum gibt es keinen Fortschritt in der Kunst und warum sie es trotzdem kein vergebliches Unterfangen, künstlerisch zu arbeiten?

Wenn man die Kunst so begreift, wie viele Künstler und Rezipienten heute, nämlich als kognitive Disziplin, wenn man denkt, dass sie darauf abzielt, zur Gesamtheit menschlichen Wissen beizutragen, dann kann es einen nur deprimieren, wenn man sich ihre angeblichen Errungenschaften ansieht.

   Wo sind die Museen und Bibliotheken, die das Wissen speichern, das man in 25 Jahrhunderten künstlerischer Praxis und Forschung zusammengetragen hat? Es gibt Tausende von Büchern, die verlässliches Wissen aus der Physik, Chemie, Biologie usw. enthalten – aber nichts dergleichen in der Kunst.
Das liegt daran, dass künstlerische Fragen begriffliche, nicht faktische Fragen sind. Sie bedürfen der Klärung, nicht der empirischen Information.

   Das Anliegen der Kunst ist, Begriffs-schemata zu klären, die Art und Weise, wie wir Dinge wahrnehmen und begreifen – und nicht, zu unserem Wissen über die Welt beizutragen. Das Ziel ist eine ganz bestimmte Art und Weise des Verständnisses.



11.12.2009
Lieblingspfeile

LP 1169
Drei Tags (Ausschnitte) in Berlin Prenzlauer Berg
LP 1167
LP 1168
Lieblingspfeile Nr. 1167 bis 1169
Verpfeilte Buchstaben

Drei verpfeilte "A's" (sieheverpfeilte Buchstaben) vom höchstwahrscheinlich gleichen Autor: beim ersten "A" ist der Pfeil mit wellenförmiger Pfeilbahn und dem schlechten Anschluss, der bei so einer wellenförmigen Pfeilbahn ganz besonders kritisch ist, an die Pfeilspitze kaum mehr als Pfeil zu erkennen...



02.12.2009
Aufräumen_09

Das nicht so dolle Buch "Rückspiel" von Ulrich Woelk (Fischer, Frankfurt am Main, 1993) habe ich bisher nur wegen einiger Sätze auf den ersten und der letzten Seite aufgehoben – und kann es nun, da ich diese Sätze hier (auf mich angepasst) zitiere, entsorgen.


Die zwei Textstellen:

Also erzählen, die Minuten, die Stunden, die Tage, eine Geschichte, deren Ende ich nicht kenne,
und ich sehe nicht, wie der Anfang einer Geschichte zu bestimmen ist, deren Ende man nicht kennt.
(Nach der Zählung des Buches ist das Seite 7, es ist aber die erste Textseite.)

Denken kann ich nicht mehr. In meinem Kopf ist alles ausgelöscht, und was ich zeichne, entsteht in dem Moment, da ich den Stift über das Papier bewege. Es ist keine Geschichte mehr, keine Reflexionen, es ist nur noch das, was im Moment kommt und im nächsten schon wieder vergangen ist. Nur dadurch, dass meine Finger noch den Stift über da Papier führen, wird es aufgezeichnet. [...] Alles das ist Vergangenheit ohne Bedeutung. In mir ist nur noch ein weißes Blatt, auf das ich systemlos zeichne, was ich für den Augenblick zu fassen kriege.
Und alles endet in dem Moment, in dem ich den Stift vom Papier hebe.
(Schluss - und etwas umgeschriebener letzter Satz: Finger und Tasten wurde zu Stift und Papier)



01.12.2009
Wortbildungen

*   Quelle: "Wie das Leben so faltet" von Harro Albrecht in der ZEIT, 10.09.2009 Nr. 38


Es gibt die – wie auch immer sinnvolle – Theorie, das "fehlgefaltete Proteine" für etliche weit verbreitete Erkrankungen wie Krebs, Diabetes oder Arterienverkalkung verantwortlich seien. Was mich hier interessiert ist jedoch weniger diese Theorie, als die mit ihr verbundenen notwendigen Formulierungen wie:
Krankheiten sind
Faltungsunfälle, die sich auf fehlgefaltete Proteine zurückführen lassen und wenn eine Störung vorliegt, dann sind die Proteine dreidimensional falsch gefaltet.*



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Pfeil runter 30. November 2009
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