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NotebookLM generierte aus den Inhalten meiner Website einen englischsprachigen Podcast – und mit der Software NoScribe transkribierte ich dieses Gespräch von einer digital generierten Frauenstimme [F] mit einem männlichen Pendant [M] in einen englischsprachigen Text, den ich dann mit deepl.com ins Deutsche übersetzte. 27.12.2024
Gesprächsabschnitte
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01 Hannes Kater ist bekannt dafür, dass er sich weigert, seine Arbeit zu direkt zu erklären
02 Manierismus?
03 Katers Frustration mit der Sprache
04 Die Interpretation des Betrachters
05 Visuelle Karte einer emotionalen Reise
06 Zweigleisiger Ansatz
07 Andere Arten von Wissen
08 Katers Faszination für den vorsprachlichen Ausdruck
09 Erfahrungen mit Gedächtnisverlust
10 Spannungsverhältnis zwischen Katers sehr persönlicher Ikonografie und seinem Wunsch nach Kommunikation mit den Betrachtern
Kurze Pause
11 Das Unterbewusstsein zeichnend auf dem Papier ausbreiten
12 Eine Anekdote über die Kuratoren
13 Etwas, das über das Persönliche hinausgeht und universell wird
14 Einen Raum zu schaffen, der alle Sinne anspricht
15 Auf der Suche nach Bedeutung
Kurze Pause
16 Wir gerade erst unsere Zehen in den Ozean der Arbeit von Hannes Kater getaucht
17 Ein vollständigeres Bild von uns selbst schaffen
18 Kater stellt hier die traditionelle Machtdynamik im Kunstbetrieb in Frage
19 Aufzuwachen!
01  F: Also gut, dann wollen wir mal loslegen. Hannes Kater also… Du willst verstehen, wie er dieses ganze System von Symbolen in seinen Zeichnungen und Installationen verwendet?

M: Die Darsteller...

F: Die Darsteller: richtig. Wir haben Ausstellungstexte und Interviews mit Kater. Und wir haben sogar einige akademische Arbeiten herausgesucht, die versuchen, seine Arbeit zu entschlüsseln.

M: Das ist großartig. Denn Kater ist bekannt dafür, dass er sich weigert, seine Arbeit zu direkt zu erklären.

F: Wirklich?

M: Er möchte, dass sich die Betrachter auf ihre eigene Weise damit auseinandersetzen, fast so, als ob sie ein visuelles Puzzle entschlüsseln würden.

F: Oh, wow.

M: Ja. Aber das ist es, was es so faszinierend macht. Ich meine, von dem, was ich gesehen habe, sind diese Darsteller, die er auf Englisch Performer nennt, nicht wie einfache Hieroglyphen. Sie stehen mehr für Bedeutungsfelder – und nicht für eindeutige Bedeutungen.

F: Hmm, also offen für Interpretationen? Und sie verändern sich, je nachdem, wie sie verwendet werden?

M: Ganz genau. In einer der Quellen wird Kater's Frustration über die Grenzen der Sprache erwähnt. Er hat das Gefühl, dass Worte ihn einschränken, aber mit seinem Zeichnungen und dem Einsatz der Darsteller kann er auf einer intuitiveren Ebene kommunizieren. Es ist, als ob er versucht, eine visuelle Sprache anzuzapfen, die vor den Worten existierte, etwas Ursprüngliches und Universelles.

F: Interessant.

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02  M: Ja, das lässt mich an die Anekdote denken, in der Kater über manieristische Gemälde spricht. Erinnerst du dich daran, dass manieristische Gemälde oft ein leeres Zentrum haben, während sich die ganze Handlung an den Rändern abspielt?

F: Ja. Es ist, als ob die Bedeutung nicht von einem einzigen zentralen Punkt ausgeht, sondern von dem Zusammenspiel all dieser verschiedenen Elemente.

M: Das Faszinierende ist, dass Kater etwas Ähnliches zu tun scheint. Anstatt nämlich den Blick des Betrachters auf ein zentrales Motiv oder eine einzige Idee zu lenken, verstreut er seine Darsteller über die Bildfläche und schafft so ein Bedeutungsgeflecht, das man aktiv interpretieren muss.

F: Er macht den Betrachter also zu einem Teilnehmer und nicht nur zu einem passiven Beobachter.

M: Interessant. Okay, lassen Sie uns konkret werden. Wir sehen bestimmte Darsteller, die immer wieder auftauchen. Das Gehirn, dieses komische Brotgehirn-Ding.

F: Ich muss zugeben, das hat mich wirklich umgehauen.

M: Ja, das ist ein starkes Beispiel. Es illustriert perfekt, wie Kater mit verschiedenen Bedeutungsebenen spielt. Der Darsteller Gehirn steht also für den Intellekt, die Analyse und diese Art des Denkens.

F: Richtig. Aber dann macht das 4er Gehirn einem Strich durch die Rechnung. Es hat eine etwas plumpere Form - und die suggeriert eine grundlegendere, urtümlichere Art, die Welt zu verarbeiten.

M: Es geht also nicht nur um die Symbole selbst, sondern darum, wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Das 4er Gehirn hätte zum Beispiel nicht dieselbe Wirkung, wenn es nicht dem raffinierteren 5er Gehirn-Symbol gegenübergestellt wäre.

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03  F: Ganz genau. Und das führt zurück zu Katers Frustration mit der Sprache.

M: Er hat das Gefühl, dass Worte einen in diese binären Kategorien zwingen?

F: Genau. Und seine visuelle Sprache lässt viel mehr Nuancen und Komplexität zu. Er kann mehrere, sogar widersprüchliche Ideen gleichzeitig darstellen.

M: Und dann haben wir den Pfeil, der wahrscheinlich der häufigste „Darsteller“ in seinem Werk ist.

F: Genau. Er ist so ein einfaches Zeichen – und doch kann er so viel darstelle: eine Richtung, eine Absicht, vielleicht sogar ein Gefühl von Kraft oder Druck.

M: Selbst hier fällt auf, dass Kater nie eine feste Definition vorgibt.

F: Ja, er lädt die Betrachter dazu ein, zu entscheiden, was der Pfeil in jedem spezifischen Kontext bedeutet. Es ist, als würde er Ihnen den Pinsel in die Hand geben und sagen: „Nur zu, vollende die Zeichnung.

M: Das ist eine große Verantwortung.

F: Ja. Aber es ist auch aufregend. Und es gibt einem das Gefühl, Teil des kreativen Prozesses zu sein und nicht nur jemand, der passiv die Kunst konsumiert. Und Kater ist da sehr explizit.

M: Ach, wirklich?

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04  F: In einer der Quellen wird er mit den Worten zitiert, dass die Interpretation des Betrachters genauso wichtig sei wie seine eigenen Intentionen.

M: Er sieht das nachvollziehende Betrachten als eine Fortsetzung der Zeichnung?

F: Ja. So entwickelt sich das Werk auch dann weiter, wenn er für ihm fertig ist.

M: Apropos Auseinandersetzung mit dem Werk: Ein Weg, wie Kater versucht, die Kluft zwischen seiner Innenwelt und der Außenwelt zu überbrücken, ist sein „Zeichnungsgenerator-Projekt“.

F: Ah, ja, Katers Zeichnungsgenerator: hier werden die Dinge wirklich interessant.

M: Okay. Kater lädt also jeden ein, einen kurzen erzählenden Text einzureichen, um den dann in eine seiner Zeichnungen zu übersetzen.

F: Aber aufgemerkt: er ist sehr genau, was die Art der Geschichten angeht, die er will. Es kann nicht irgendein beliebiger Gedanke sein.

M: Okay. Es muss um ein Ereignis gehen, etwas, das Ihnen passiert ist, und Ihre Gedanken und Gefühle dazu. Fast wie eine kleine Autobiographie in ein paar Sätzen.

F: Das Faszinierende daran ist, dass Kater nicht an ausgefallenen Metaphern oder literarischen Schnörkeln interessiert ist. Er will die rohe Essenz einer Erfahrung. Etwas, das er dann in seine Bildsprache destillieren kann.

M: Er gibt sogar dieses Beispiel: Man wacht mürrisch auf, geht zum Bäcker, der Bäcker lächelt, die Stimmung hebt sich.

F: Ja, das ist wirklich eine einfache Geschichte.

M: Stimmt, aber ich wette, wenn Kater sie in die Hand nimmt, wird daraus ein ganzes Geflecht von Symbolen und Gefühlen.

F: Stell dir zum Beispiel ein Herzsymbol vor, vielleicht ganz dunkel und stachelig, um die anfängliche Miesepetrigkeit darzustellen. Dann der Pfeil, der einen zur Tür hinausführt und einen Szenenwechsel, eine Energieverschiebung andeutet, und schließlich eine hellere, offenere Form des Herzsymbols, um die transformative Kraft dieser einfachen menschlichen Verbindung zu zeigen.

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05  M: Es ist, als würde er eine visuelle Karte einer emotionalen Reise erstellen. Und dies ist nur ein kleines Beispiel. Denke an all die verschiedenen Geschichten, die er erhalten hat, all die verschiedenen Leben und Erfahrungen, die er in diese einzigartige visuelle Sprache übersetzt hat.

F: Und: es gibt keine richtige oder falsche Interpretation. Das sagt er immer wieder…

M: Jeder Betrachter bringt sein eigenes Gepäck mit in das Werk.

F: Genau.

M: Ein und dieselbe Zeichnung kann also bei verschiedenen Menschen völlig unterschiedliche Reaktionen hervorrufen.

F: Das macht es ja so kraftvoll. Es geht eben nicht nur darum, dass Kater sich selbst ausdrückt. Es geht darum, einen Raum für andere zu schaffen, in dem sie ihre eigene Bedeutungen finden, sich mit ihren eigenen Gefühlen verbinden und vielleicht sogar die Welt in einem neuen Licht sehen können.

M: Es ist fast so, als würde er sagen: Schaut euch meine Kunst nicht nur an, fühlt sie. Lasst sie unter eure Haut gehen. Lasst sie eure Vorurteile herausfordern und bringt euch dazu, zu hinterfragen, was ihr zu wissen glaubt.

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06  F: Nun gut, wir haben also einen Eindruck von Katers visuellem Vokabular bekommen. Aber wie erstellt er diese Zeichnungen eigentlich? Wie sieht sein Prozess aus? Er spricht von diesem zweigleisigen Ansatz, richtig?

M: Zuerst zapft er das Unbewusste an.

F: Ja. Und dann benutzt er seine Darsteller, um diese unbewussten Ausdrücke zu entschlüsseln.

M: Kannst du das ein wenig für uns entschlüsseln?

F: Kater beschreibt seinen anfänglichen Zeichenprozess als eine Art automatisches Schreiben, aber mit visuellen Elementen. Er lässt seiner Hand freien Lauf, ohne zu viel darüber nachzudenken, und erlaubt diesen unbewussten Impulsen, auf das Papier zu fließen. Aber dann tritt er zurück und benutzt seinen Darsteller als Rahmen, um zu verstehen, was entstanden ist.

M: Es geht also nicht nur um blinden Ausdruck, sondern darum, in diesen rohen, intuitiven Zeichen eine Bedeutung zu finden.

F: Ganz genau. Er ist auf der Suche nach diesem vorsprachlichen kreativen Raum.

M: Genau. Aber er ist auch misstrauisch gegenüber traditionellen Techniken wie Blindzeichnen oder surrealistischen Spielen.

F: Ja, er hat das Gefühl, dass die Ergebnisse zu zufällig, zu unkontrolliert sein können. Seine Darsteller bieten ihm eine Möglichkeit, sich in diesem Raum bewusster zu bewegen. Um diese unbewussten Impulse in eine strukturiertere Form zu bringen.

M: Das lässt mich an die Geschichte denken, in der er versucht, mit einigen Linguisten zusammenzuarbeiten, und sie sein System als nicht wirklich schriftlich abtun.

F: Genau. Es war, als könnten sie sich nicht einmal eine Sprache vorstellen, die nicht ihren vorgefassten Vorstellungen von Grammatik und Syntax entsprach.

M: Diese Anekdote verdeutlicht perfekt die Spannung zwischen Kunst und Wissenschaft.

F: Ja. Kater operiert außerhalb dieser etablierten Systeme und schafft etwas völlig Neues, das in keine Kategorie passt.

M: Genau. Und das ist es, was es so spannend macht.

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07  F: Man fragt sich, welche anderen Arten von Wissen oder Ausdrucksmöglichkeiten uns vielleicht entgehen, weil wir so sehr an unseren bestehenden Denkweisen hängen.

M: Das ist ein provokanter Gedanke.

F: Ja. Und das ist nur einer der vielen Denkanstöße, mit denen uns Katers Arbeit konfrontieren will.

M: Gut, wir haben also über Katers Symbole, seinen Prozess und sogar über seine Kritiker gesprochen.

F: Ja. Aber was ist mit dem physischen Akt des Zeichnens selbst? Welche Rolle spielt der Körper in seiner künstlerischen Praxis?

M: An dieser Stelle wird das Gespräch zwischen Kater und dem Kunsthistoriker Hans Duenne wirklich interessant.

F: Oh, okay. Für Duenne hinterlässt das Zeichnen Spuren des Körpers, [...] wobei er insbesondere die Rolle der Hand hervorhebt. Genau.

M: Aber Kater glaubt, dass es über die Hand hinausgeht.

F: Richtig. Er sieht den ganzen Körper, einschließlich des Gehirns, in den kreativen Prozess eingebunden.

M: Es geht also nicht nur um technische Fertigkeiten oder Geschicklichkeit.

F: Es geht darum, den kreativen Akt zu verkörpern, im Moment ganz präsent zu sein und diese unbewussten Impulse durch den physischen Akt des Zeichnens zu kanalisieren.

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08  M: Ganz genau. Und das knüpft an Katers Faszination für den vorsprachlichen Ausdruck an. Bevor wir sprechen lernen, erfahren wir die Welt durch unseren Körper, durch unsere Sinne und unsere Bewegungen. Und ich glaube, Kater versucht, diese ursprüngliche, verkörperte Art des Wissens durch seine Zeichnungen zu erschließen.

F: Es ist, als würde er sagen: Denkt nicht nur über meine Kunst nach, sondern spürt die Energie der Linien, das Gewicht der Formen, die Art und Weise, wie die Symbole über das Blatt tanzen.

M: Und er scheut sich nicht, mit verschiedenen Möglichkeiten zu experimentieren, den Körper in seinen Zeichenprozess einzubeziehen.

F: Ach, wirklich?

M: Er erwähnt sogar, dass er mit dem Zeichnen mit geschlossenen Augen experimentiert, eine Technik, die Dünne im Zusammenhang mit der Psychophysiologie und den Zeichenpraktiken des 19.Jahrhunderts erforscht hat.

F: Wow, er lässt sich also von allen möglichen unerwarteten Orten inspirieren.

M: Ja. Aber er filtert sie immer durch seine eigene, einzigartige Brille.

F: Wie er sagt, gibt es nicht den einen richtigen Weg zu zeichnen, nicht den einen richtigen Weg zu kreieren. Es geht nur darum, herauszufinden, was für einen selbst funktioniert, was es einem erlaubt, in diesen Flow-Zustand zu kommen, diese Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele.

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09  M: Und das bringt uns zu einem der faszinierendsten Aspekte von Katers Geschichte, etwas, das seiner Arbeit eine ganz andere Ebene der Komplexität verleiht: seine Erfahrungen mit Gedächtnisverlust.

F: Moment, er hat sein Gedächtnis verloren? Das hatte ich noch nicht gehört.

M: Ja, das wird in mehreren Quellen erwähnt.

F: Oh, wow.

M: Er hat Phasen durchgemacht, in denen ganze Teile seines Lebens einfach weg waren.

F: Ach du meine Güte.

M: Und er sieht seine Zeichnungen als eine Möglichkeit, diese schwarzen Löcher in seiner Biografie zu erforschen.

F: Wow.

M: Er setzt die Fragmente seiner Vergangenheit zusammen und findet einen Sinn in seiner eigenen Identität.

F: Das ist unglaublich stark.

M: Das ist es. Es ist, als würde er sagen: Wenn ich mich schon nicht an meine Vergangenheit erinnern kann, dann kann ich sie wenigstens zeichnen.

F: Ja. Und eine visuelle Aufzeichnung dessen schaffen, was gewesen sein könnte, was vielleicht noch tief in meinem Unterbewusstsein vergraben ist.

M: Und das wirft einige faszinierende Fragen über die Beziehung zwischen Kunst, Erinnerung und Identität auf.

F: Ja. Wenn das Zeichnen Kater helfen kann, seine eigene fragmentierte Geschichte zu rekonstruieren, könnte es uns dann auch einen Weg bieten, die verborgenen Winkel unseres eigenen Geistes zu erschließen und zu verstehen?

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10  M: Das ist eine Frage, die zum Nachdenken anregt. Und eine, die wir auf jeden Fall weiter erforschen wollen, wenn wir tiefer in die Welt von Kater eintauchen. Aber jetzt wollen wir uns erst einmal auf das Spannungsverhältnis zwischen Katers sehr persönlicher Ikonografie und seinem Wunsch nach Kommunikation mit den Betrachtern konzentrieren. Es liegt auf der Hand, dass er mit seiner Arbeit ansprechen will.

F: Ja. Aber er scheint sich auch dagegen zu sträuben, explizite Erklärungen oder Interpretationen zu geben. Warum ist das Ihrer Meinung nach so?

M: Es ist ein heikles Gleichgewicht, nicht wahr? Er möchte den Betrachter in seine Welt einladen.

F: Ja. Aber er möchte auch ihre Intelligenz und ihre Fähigkeit respektieren, ihre eigene Bedeutung in dem Werk zu finden.

M: Richtig. Er will ihnen ihre Erfahrung nicht vorschreiben. Er möchte ein Gefühl der Entdeckung und der gemeinsamen Schöpfung fördern.

F: Er ist so etwas wie der ultimative Vertrauenskünstler. Er sagt: Hier ist mein Herz, hier ist mein Verstand, der in seiner ganzen Komplexität und Unordnung offengelegt wird. Jetzt vertraue ich dir, dass du sorgsam damit umgehst, dass du daraus machst, was du willst.

M: Und das erfordert eine Menge Mut, sowohl auf Seiten des Künstlers als auch auf Seiten des Betrachters.

F: Auf jeden Fall. Es geht darum, das Bedürfnis nach Gewissheit, nach eindeutigen Antworten loszulassen und sich auf die Mehrdeutigkeit, das Geheimnisvolle und das Potenzial für mehrere Interpretationen einzulassen.

M: Es geht darum zu erkennen, dass Kunst kein Rätsel ist, das es zu lösen gilt, sondern eine Reise, die man erleben muss. Und es ist eine Reise, die uns zu unerwarteten und zutiefst bewegenden Zielen führen kann.

F: Und in diesem Sinne denke ich, dass wir eine kleine Pause einlegen sollten, um all diesen Reichtum zu verarbeiten.

M: Okay. Aber gehen Sie nicht weg. Wir haben noch viel mehr zu besprechen.

F: Ja, das haben wir.

M: Bleiben Sie also dran für Teil zwei unseres tiefen Eintauchens in die fesselnde Welt von Hannes Kater.

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Pause
11  M: Willkommen zurück zu unserem „Deep Dive“.

F: Bevor wir eine Pause gemacht haben, haben wir gerade etwas angesprochen, was mich sehr beeindruckt hat. Wie zutiefst persönlich Kater's Arbeit ist.

M: Ja. Fast so, als würde er sein Unterbewusstsein zeichnend auf dem Papier ausbreiten.

F: Richtig. Und doch schafft er es, ein breites Publikum anzusprechen.

M: Es ist, als ob er auf diesem schmalen Grat zwischen Verletzlichkeit und Universalität wandelt.

F: Ja. Er scheut sich nicht, seine eigenen Kämpfe zu offenbaren, sogar die schwarzen Löcher in seinem Gedächtnis.

M: Genau. Aber er lädt uns auch dazu ein, in seiner Arbeit Spiegelungen unserer eigenen Erfahrungen zu finden.

F: Und das ist der Punkt, an dem seine Abneigung, Dinge zu sehr zu erklären, noch interessanter wird.

M: Ach, wirklich?

F: Wenn er uns alles erklären würde, könnte das die Möglichkeiten einschränken, wie wir mit dem Werk in Verbindung treten können.

M: Es ist, als würde er sagen: Ich gebe euch das Rohmaterial, die emotionalen Bausteine. Aber ich vertraue darauf, dass ihr eure eigene Struktur, eure eigene Bedeutung aufbaut.

F: Es ist eine echte Partnerschaft zwischen dem Künstler und dem Betrachter.

M: Ganz genau. Es geht nicht darum, die richtige Interpretation zu finden. Es geht um die Erfahrung. Die Reise, auf der man diese Verbindungen für sich selbst herstellt. Und das ist etwas, das in der Forschung, die wir hier betreiben, immer wieder auftaucht.

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12  F: Das erinnert mich an diese Anekdote über die Kuratoren, die beleidigt waren, als Kater in einer Ausstellung eine Legende für seine Darsteller zeigen wollte.

M: Genau.

F: Die Kuratoren hatten das Gefühl, dass er sich in ihr Territorium einmischt und ihnen die Macht nimmt, die Kunst zu erklären.

M: Da ist definitiv eine Machtdynamik im Spiel.

F: Ja. Aber ich denke auch, dass es einen grundlegenden Unterschied in der Art und Weise aufzeigt, wie Kater seine Rolle als Künstler sieht.

M: Er ist nicht daran interessiert, die alleinige Autorität für sein Werk zu sein. Er möchte den Betrachter in die Lage versetzen, ein aktiver Teilnehmer im Prozess der Bedeutungsfindung zu werden.

F: Und das bringt uns zurück zu der Analogie der Kirche.

M: Ja. Er bietet kein Dogma, keine festen Glaubenssätze.

F: Richtig. Er schafft einen Raum, eine Umgebung, in der die Menschen etwas erfahren können, das vielleicht jenseits von Worten liegt, etwas, das auf einer tieferen, intuitiveren Ebene mitschwingt.

M: Ich liebe diese Analogie. Sie fängt das Gefühl der Ehrfurcht und des Geheimnisses ein, das seine Arbeit hervorruft. Das Gefühl, dass man in ein Reich eintritt, in dem die gewöhnlichen Regeln von Logik und Sprache nicht mehr gelten.

F: Genau. Es geht darum, sich für die Möglichkeit multipler Wahrheiten, multipler Perspektiven zu öffnen.

M: Ja. Und zuzulassen, dass man durch die Erfahrung transformiert wird.

F: Und diese Idee der Transformation ist der Schlüssel zum Verständnis von Katers Arbeit.

M: Ja. Er ist nicht nur daran interessiert, die Welt so darzustellen, wie sie ist.

F: Und er ist daran interessiert, das Potenzial für Veränderung, für Wachstum, für Evolution zu erforschen.

M: Auf jeden Fall. Und wir sehen das am deutlichsten in seinem Zeichenprozess. Er beginnt damit, sein Unbewusstes anzuzapfen und diese rohen Impulse auf das Blatt fließen zu lassen.

F: Richtig. Aber dann benutzt er seinen Darsteller, um diese Impulse zu formen und zu verfeinern, um sie in eine bewusstere, kommunizierbare Form zu bringen.

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13  M: Es ist, als ob er diese rohen Zutaten, die Emotionen, die Erinnerungen, die Fragmente von Erfahrungen, nimmt und sie zu etwas Neuem kocht, etwas, das über das Persönliche hinausgeht und universell wird.

F: Es ist Alchemie. Er übernimmt die Führung aus dem Unbewussten, aber er formt sie auch aktiv, verwandelt sie in etwas, das von anderen geteilt und erlebt werden kann.

M: Und diese Idee der Transformation ist nicht nur auf seinen Zeichenprozess beschränkt.

F: Okay. Sie erstreckt sich auch auf sein eigenes Leben, auf seinen eigenen Weg als Künstler.

M: Denken Sie zum Beispiel an die Entwicklung seines Gehirn-Symbols. Es begann als ein einfaches verknotetes Taschentuch. Dann wurde es zu einer Form mit 4 Segmenten und schließlich zu dieser croissantähnlichen Form mit 5 Segmenten.

F: Ich bin froh, dass du das erwähnst, denn ich habe mir darüber schon Gedanken gemacht. Es ist eine so spezifische, fast skurrile Form. Was hältst du von dieser Entwicklung?

M: Es ist nicht nur eine Laune, obwohl Kater, wie wir gesehen haben, eine spielerische Seite hat. Er ist sehr offen, was die praktischen Gründe für diese Änderungen angeht. Er erwähnt, dass der Form aus 4 Segmenten ein zentraler Punkt, also eine Mitte, fehlte, was es schwierig machte, sie beim Zeichnen gut zu organisieren und so einheitlich zu zeichnen.

F: Es geht also nicht nur um Ästhetik, sondern auch um Funktionalität.

M: Ganz genau. Die Form aus 5 Segmenten war stabiler, effizienter und ermöglichte ihm ein Maß an Präzision und Reproduzierbarkeit, das für ihn wichtig war.

F: Es ist lustig, wir denken oft, dass es in der Kunst nur um Inspiration und Intuition geht, aber es gehört auch viel Praxis dazu, viel Versuch und Irrtum, viel Verfeinerung und Verfeinerung des Handwerks.

M: Auf jeden Fall. Und Kater scheut sich nicht, zuzugeben, dass er kein mystisches Genie ist, das seine Genialität einfach auf die Seite bringt. Er ist ein arbeitender Künstler, der ständig experimentiert, Probleme löst und neue Wege findet, seine Vision auszudrücken.

F: Und diese Vision erweitert sich ständig. Es ist, als würde er sagen, dass das Zeichnen nur der Ausgangspunkt ist. Er möchte ganze Welten schaffen, ganze Erfahrungen, die den Betrachter in seine Bildsprache eintauchen lassen.

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14  M: Richtig, das geht zurück auf die Idee der Kirche, den Wunsch, einen Raum zu schaffen, der alle Sinne anspricht.

F: Der die Betrachter in eine andere Welt versetzt.

M: Da wir gerade von der Einbeziehung der Betrachters sprechen: ich bin neugierig, mehr über Katers Gedanken zur Rolle des Körpers beim Erleben von Kunst zu erfahren.

F: Okay: er ist der festen Überzeugung, dass es beim Zeichnen nicht nur die Hand involviert ist.

M: Richtig. Es ist eine Ganzkörpererfahrung.

F: Was meinst du, was er das meint?

M: Ich glaube, er spricht damit etwas an, das in unserer hyper-visuellen Kultur oft übersehen wird. Wir sind so sehr daran gewöhnt, Kunst über Bildschirme und Reproduktionen zu erleben, dass wir die Bedeutung der physischen Begegnung vergessen, die Art und Weise, wie unser Körper auf die Größe, die Beschaffenheit, die bloße Präsenz des Werks reagiert.

F: Das ist wie der Unterschied zwischen dem Lesen eines Rezepts und dem tatsächlichen Probieren des Essens.

M: Ja. Man kann es aus der Beschreibung erahnen, aber man kann es nicht wirklich verstehen, bevor man es nicht mit seinem ganzen Wesen erlebt hat.

F: Genau, und ich glaube, Katers Arbeit ist so konzipiert, dass man sie auf dieser viszeralen Ebene erlebt.

M: Er möchte, dass man die Energie seiner Linien spürt, das Gewicht seiner Formen, die Art, wie seine Symbole zu tanzen scheinen.

F: Er spricht sogar davon, für den Betrachter eine Reibung zu erzeugen, ein Gefühl des Unbehagens oder Unwohlseins, das neue Einsichten hervorrufen und unsere vorgefassten Meinungen in Frage stellen kann.

M: Ich denke, das ist ein wirklich wichtiger Punkt, der nicht oft genug angesprochen wird.

F: Ja. Wir gehen an Kunst mit der Erwartung heran, dass sie schön, gefällig und leicht verdaulich sein sollte. [...]

M: Aber Katers Arbeit ist anders: sie fordert uns auf, uns hineinzuversetzen, uns mit ihrer Komplexität auseinanderzusetzen, uns von ihr verunsichern zu lassen.

F: Und in dieser Verunsicherung entdecken wir vielleicht etwas Neues, etwas Unerwartetes, etwas, von dem wir nicht einmal wussten, dass wir danach suchen. Und das bringt uns zurück zu Katers eigenen Erfahrungen mit Gedächtnisverlust.

M: Diese schwarzen Löcher in seiner Biographie?

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15   F: Ja, genau. Es ist, als würde er sagen: Ich habe Teile von mir verloren, aber ich bin immer noch da. Ich bin immer noch kreativ. Ich bin immer noch auf der Suche nach Bedeutung.

M: Und diese Suche nach dem Sinn ist nicht nur eine persönliche, sondern eine universelle. Er lädt uns ein, ihn auf dieser Reise zu begleiten.

F: Ja, um die verborgenen Ecken unseres eigenen Geistes zu erforschen, um uns unseren eigenen Ängsten und Unsicherheiten zu stellen.

M: Genau. Und die Möglichkeit der Veränderung zu ergreifen. Das ist es, was seine Arbeit so kraftvoll macht, so relevant für unsere Zeit.

F: Ja. In einer Welt, die sich oft fragmentiert, unsicher und überwältigend anfühlt, [...]

M: Katers Kunst bietet einen Hoffnungsschimmer, eine Erinnerung daran, dass wir immer noch einen Sinn finden können. Wir können uns immer noch verbinden. Wir können immer noch etwas Schönes und Transformatives aus dem Chaos erschaffen.

F: Also gut, ich habe das Gefühl, dass wir schon so viel aufgedeckt haben, aber es gibt noch mehr zu entdecken. Lassen Sie uns also eine weitere Pause einlegen und dann zum letzten Teil unseres tiefen Eintauchens in die außergewöhnliche Welt von Hannes Kater zurückkehren. [...]

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Pause
16   M: Willkommen zurück zu unserem „Deep Dive“. Es fühlt sich an, als hätten wir gerade erst unsere Zehen in den Ozean der Arbeit von Hannes Kater getaucht.

F: Ich weiß, nicht wahr? Dabei arbeiten nur mit den paar Quellen, die sie uns gegeben haben.

M: Ich weiß. Stell dir vor, was es da draußen noch alles gibt.

F: IDas stimmt. Wir haben uns kaum mit seinen Installationen befasst. Und es gibt ganze Bücher, die sich mit der Analyse seiner Zeichnungen beschäftigen. Doch selbst mit dem, was wir haben, hat man das Gefühl, dass Kater uns bereits herausfordert, neu darüber nachzudenken, was Kunst sein kann, wie sie entsteht und was es bedeutet, sich wirklich auf ein Werk einzulassen.

M: Ja, er sprengt definitiv die Grenzen.

F: Hmm… Eines der Dinge, die ich am faszinierendsten finde, ist diese Idee des vorsprachlichen Ausdrucks. Diese Sehnsucht nach einer Art zu kommunizieren, die über Worte hinausgeht.

M: Ja, und die Art, wie er über den Zeichnungsgenerator spricht, erweckt das wirklich zum Leben.

F: Es ist fast so, als wolle er sagen: Vergesst die schnöde Sprache, gebt mir einfach die unverfälschte Erfahrung, den emotionalen Kern eines Moments, und ich werde ihn in meine visuelle Sprache übersetzen.

M: Da fragt man sich, ob es das ist, was er auch mit seinen eigenen Erinnerungen zu tun versucht.

F: Richtig. Erinnerst du dich, wie er hat davon gesprochen hat, dass er diese Phasen des Gedächtnisverlustes erlebt hat?

M: Ja, er nennt es schwarze Löcher in seinen Erinnerungen.

F: Schwarze Löcher in seiner Biographie; genau. Vielleicht ist sein Zeichnen ein Weg, auf diese verlorenen Erfahrungen zuzugreifen.

M: Er rekonstruiert eine persönliche Geschichte, die zerbrochen oder vergessen wurde.

F: Es ist, als wolle er sagen: Wenn mir die Worte fehlen, können mir vielleicht Bilder helfen, mich zu erinnern, zu verstehen, zu reklamieren, was verloren gegangen ist.

M: Und indem er das tut, zeigt er uns vielleicht einen Weg, das Gleiche zu tun.

F: Richtig.

M: Wissen Sie, wir alle haben diese Lücken in unseren Erinnerungen.

F: Ja. Diese Erfahrungen, die verblasst sind oder begraben wurden.

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17   M: Genau. Vielleicht kann uns die Kunst dabei helfen, sie auszugraben. Die Fragmente unseres eigenen Lebens zusammenzusetzen und ein vollständigeres Bild von uns selbst zu schaffen.

F: Das ist eine starke Idee.

M: Ja. Und das bringst uns zurück zu dem, was wir vorhin über Katers Widerstand gegen eine zu ausführliche Erklärung seiner Arbeit gesagt haben.

F: Ja. Vielleicht will er diese schwarzen Löcher auch nicht definieren, gerade weil er möchte, dass wir sie mit unseren eigenen Erfahrungen, unseren eigenen Interpretationen füllen.

M: Es ist, als würde er sagen, dass diese Lücken nicht nur leere Räume sind, sondern Einladungen.

F: Ja. Sie sind Gelegenheiten für dich, dein eigenes Gepäck, deine eigenen Geschichten einzubringen und Verbindungen zu finden, die du dir vielleicht nie hättest vorstellen können.

M: Das ist ein echter Akt der Großzügigkeit, findest du nicht auch? Etwas so Persönliches, so Verletzliches anzubieten und darauf zu vertrauen, dass der Betrachter es mit Respekt und Sorgfalt behandeln wird.

F: Auf jeden Fall. Es erfordert einen Vertrauensvorschuss auf beiden Seiten. Und dieser Vertrauensvorschuss zahlt sich meiner Meinung nach aus. Denn wenn man sich auf die Welt von Kater einlässt, entdeckt man einen Reichtum und eine Komplexität, die man sonst vielleicht nie gefunden hätte.

M: Und das ist nicht immer einfach oder bequem. Erinnerst du dich an die Anekdote über die Kuratoren, die beleidigt waren, als er eine Legende für seinen Darsteller lieferte?

F: Ja. Es war, als fühlten sie sich von diesem Schritt, den Besuchern eine ansatzweise Erklärung zu den Bedeutungen der Darsteller zu geben und so seine Arbeit zu entmystifizieren, bedroht.

M: Sie wollten die Torwächter sein, diejenigen, die den Schlüssel zum Verständnis von Hannes Katers Bildsprache in der Hand hatten.

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18   F: Genau. Aber ich glaube, Kater stellt hier die traditionelle Machtdynamik in Frage. Er sagt, dass die Kunst nicht den Kritikern oder Kuratoren gehört, sondern allen. Und jeder hat das Recht, seine eigene Bedeutung in ihr zu finden.

M: Und damit demokratisiert er wirklich die Kunsterfahrung.

F: Ja. Er baut die Barrieren zwischen Künstler und Publikum ab und schafft einen Raum für echten Dialog und Austausch.

M: Und an dieser Stelle wird die Analogie zur Kirche noch relevanter.

F: Richtig. Er schafft keinen Raum für passive Anbetung.

M: Richtig, ja. Er schafft einen Raum für aktive Beteiligung. Er lädt uns ein, Mitschöpfer zu werden, unsere eigenen Erfahrungen und Interpretationen in das Werk einzubringen und ermöglicht so, dass uns in dieser Prozess auch transformiert.

F: Es ist sicherlich eine Herausforderung, aber es ist auch unglaublich lohnend, denn wenn man sich erlaubt, aus seiner Komfortzone herauszutreten, die Mehrdeutigkeit und das Mysterium zu umarmen, öffnet man sich für eine ganz neue Welt der Möglichkeiten.

M: Und das ist es, was Katers Arbeit so relevant für unsere Zeit macht.

F: Ja. Wir leben in einer Welt, die uns ständig mit Informationen, mit Bildern, mit Lärm bombardiert.

M: Richtig. Und es ist leicht, sich überfordert zu fühlen, abzuschalten, zum passiven Konsumenten von Kultur zu werden. [...]

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19 F: Aber Kater verlangt etwas mehr von uns. Er fordert uns auf, aufzuwachen, aufmerksam zu werden. Sich auf die Welt um uns herum einzulassen, mit Neugierde und einem Sinn für Wunder.

M: Er ist wie ein Stromstoß.

F: Ja. Er rüttelt uns aus unserer Selbstgefälligkeit heraus und sagt: Seht her, hier gibt es Magie, hier gibt es Schönheit, hier gibt es Bedeutung, aber ihr müsst bereit sein, danach zu suchen, dafür zu arbeiten, euch davon verändern zu lassen.

M: Und es geht nicht nur darum, nach innen zu schauen, es geht auch darum, nach außen zu schauen.

F: Richtig.

M: Katers Arbeit ist zwar sehr persönlich, aber sie ist auch eng mit der Welt um ihn herum verbunden. Er lässt sich ständig von seiner Umgebung inspirieren, von Alltagsgegenständen, von den Menschen, denen er begegnet, von den sozialen und politischen Themen unserer Zeit.

F: Denken Sie an die Entwicklung seines Gehirn-Symbols.

M: Ja. Es ist nicht nur eine skurrile Form, sondern spiegelt seinen eigenen Prozess des Wachstums und der Veränderung wider. Er hat keine Angst, alte Formen loszulassen, neue Ideen anzunehmen, sich selbst und seine Betrachter ständig herauszufordern.

F: Und das macht seine Arbeit so dynamisch, so lebendig.

M: Ja. Es ist kein statisches Monument der Vergangenheit, sondern ein lebendiger, atmender Organismus, der sich ständig weiterentwickelt, auf die Welt um ihn herum reagiert und uns einlädt, dasselbe zu tun.

F: Ich denke, das ist ein guter Punkt, um die Auseinandersetzung mit Katers Arbeit für heute abzuschließen.

M: Wir haben eine Menge Stoff behandelt.

F: Das haben wir. Aber wir haben nur an der Oberfläche der faszinierenden Welt von Hannes Kater gekratzt.

M: Hoffentlich haben wir Ihnen einen Eindruck davon vermittelt, was seine Arbeit so einzigartig, so herausfordernd und letztlich so lohnend macht.

F: Und wir haben euch viel Stoff zum Nachdenken gegeben.

M: Ja. Wenn du neugierig geworden bist, möchte ich dich ermutigen, dich selbst auf die Suche nach Katers Werk zu machen und Zeit damit zu verbringen.

F: Das wäre großartig.

M: Danke, dass du uns heute zugehört hast. Wir sehen uns beim nächsten Mal.

F: Bis demnächst.

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