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... wird nach und nach ergänzt.
•• Visuelle Erklärungen / Kartografie
Astrit Schmidt-Burkhardt: Die Kunst der Diagrammatik. Perspektiven eines neuen bildwissenschfatlichen Paradigmas.
transcript Verlag, Bielefeld 2012. ISBN 978-3-8376-1887-7
Grafische Repräsentation oder repräsentative Grafik? Plädoyer für die Tabelle, Narrativ und Diagramm, Das Diagramm als Forschungsgegenstand, "Diagrammatic Turn of Mind"?, Das Diagramm als Erkenntnisinstrument und visuelle Reflexion versus bilderloses Denken.
Der zweite Teil des Buches über diagrammatische Kunst ist dann nicht ganz so stark – allerdings kenne ich (2012) kaum gescheite Publikationen zu diesem Thema.
Die Ebstorfer Weltkarte. Von Birgit Hahn-Woernle, hrsg. v. Kloster Ebstorf. Ostfildern, 2. Auf-
lage 1993, ISBN 3-926655-00-3
Liebevoll gemachtes Buch mit sehr schönen Detailabbildungen aus der Ebstorfer Weltkarte aus dem 13. Jahrhundert und der kompletten Karte als beigelegter Farbdruck (ca. 50cm x 50cm). Dazu brauchbarer Text mit schönen, leider nicht immer ganz scharfen, Abbildungen über die Entwicklung der Kartografie bis ins hohe Mittelalter.
Christoph Ernst: Diagramme zwischen Metapher und Explikation.
transcript, Bielefeld 2021. ISBN 978--3-8376-4351-0
Peirce nachvollziebar vorgestellt und kommentiert + 35 Seiten Literaturliste.
Diagrammatische Darstellungssysteme können die implizite Schlussform der Wahrnehmung explizit machen – und dies, aufgrund ihrer visuellen Eigenschaften (aka Organisationsform und Verweis-Ebenen) besser als Sprache. Der reflexive Mehrwert von Diagrammen liegt dann in der partiellen Explikation der regulär impliziten Schlussprozesse während der Wahrnehmung – und beinhaltet so eine Explikation nicht immer auch eine metaphorische Relation zwischen dem Impliziten und seiner Explikation?
Diagrammanie : DAIDALOS. Zeitschrift zu Architektur - Kunst - Kultur.
Heft Nr. 74, Januar 2000, ISSN 0721-4235 – leider unglaubliche 25 Euro teuer.
These: Seit Mitte des 20. Jh. hat das Diagramm den ersten Platz unter den Techniken und Verfahren architektonischen Wissens und damit der Zeichnung den Rang abgelaufen.
Auszüge aus dem guten Editorial von Gerrit Confurius hier.
Harmon, Katharine: You are here : personal geographies and other maps of the imagination.
Princeton Architectural Press, New York 2004. ISBN 1-56898-430-8.
Wunderbare Abbildungen: über 100 Karten (oder was so aussieht wie Karten) von Kartografen und Künstlern, leider ohne Register und manchmal mit fragwürdigem Layout. In NYC $22.
Pfeilzeichen: Formen und Funktionen in alten und neuen Medien. Angelika Storrer & Eva Lia Wyss. In: Schmitz, Ulrich / Wenzel, Horst (Hrsg.): Wissen und neue Medien im Mittelalter und heute: Bilder und Zeichen vonn 800 bis 2000, Berlin 2003. ISBN 978-3503061570
Wer über den ersten Satz hinaus kommt ("Pfeilzeichen sind im Alltag des postmodernen Menschen... ), wird mit recht gut recherchierten geschichtlichen Fakten zum Thema Pfeil belohnt. Allerdings liegt der Schwerpunkt im zweiten Teil der Arbeit beim Einsatz von Pfeilen auf Webseiten (Interface-Situation). Der öffentliche Raum wird nicht untersucht und Klee sehr knapp abgehandelt – im Literaturverzeichnis kommt er nocht nicht einmal vor.
Scharfe, Martin: Wegzeiger. Zur Kulturgeschichte des Verirrens und Wegfindens.
Jonas Verlag, Marburg 1998. ISBN 3-89445-230-7
Unter anderem mit brauchbaren Informationen über die Entwicklung der Wegzeiger von der Hand zum Pfeil.
Der Pfeil. Spiel Gleichnis Kommunikation. Von Anton Stankowski, Jochen [Joachim] Stankowski und Eugen Gomringer. Band 1 der Reihe Kunst und Umwelt, Josef Keller Verlag, Starnberg 1972
Beeindruckend die Pfeil-Grafiken der beiden Stankowskis und bezeichnend das Statement aus der Einleitung: "Das Zeichen für Richtung ist der Pfeil. Man kann sich vorstellen, ohne sich in Wissenschaft zu vertiefen, dass der Pfeil eines der ersten und ältesten Zeichen der Menschen war." Nun ja, eigentlich benutzen die Menschen das Zeichen Pfeil, so wie wir es heute im öffentlichen Raum als selbstverständlich voraussetzen, erst seit gut 100 Jahren... und die rasante weltweite Verbreitung des Pfeils innerhalb weniger Jahre ist die Zeichen-Erfolgsgeschichte schlechthin.
Piktogramme: Die Einsamkeit der Zeichen. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart.
Deutscher Kunstverlag, München Berlin. ISBN 978-3-422-06674-8
Guter Katalog: gute Abbildungen, gute Zitate / Statements von Künstlern und gute Texte.
Schmit, Tomas: erster entwurf.
Selbstverlag, 1989. Auflage (Stand 1997): 1600
Wie Informationen von verschiedenen Sinnesorganen in Etappen verarbeitet und interpretiert werden... und was Schmit dazu so schreibt und zeichnet.
Bis zum 12.5.1997 sind 854 Exemplare verkauft und 223 verschenkt – eines davon dankenswerter Weise 1997 an mich.
Tufte, Edward R.: The Visual Display of Quantitative Information. Second Edition
Graphics Press, 2001
Falls es das Buch über amazon.com nicht mehr geben sollte:
Graphics Press, Post Office Box 430
Cheshire, Connecticut 06410, USA
Fax 203 272-8600 / Phone 203 272-9187
(keine ISBN-Nummer)
DAS Grundlagenbuch (2001). Feines Layout. Leider ziemlich teuer.
Klee, Paul: Das bildnerische Denken
Schwabe Verlag, Basel, seit 1970 viele Auflagen
Toll. Wichtig. Aber: nach scheinbar leichten Einstieg beim Reinblättern doch härterer Tobak.
ISBN 3-7965-0155-9
•• Zeichnen
Der Mond als Schuh. Zeichnungen der San. Hrsg. v. Miklós Szalay
310 S., über 230 Abb., Schneidegger & Spiess Ag, Zürich 2002. ISBN 3-85881-138-6
229 Zeichnungen und Aquarelle aus den Jahren 1875 bis 1881 von sechs San, Buchmännern, Angehörigen der ältesten Bewohner des südlichen Afrika – entstanden für die Sprachwissenschaftler Wilhelm Heinrich Immanuel Bleek und Lucy Catherine Loyd in Kapstadt, um Sprache und Geschichten der San zu dokumentieren und zu kommunizieren.
Tolle Zeichnungen.
Plus: ästhetisch spannend ist die Wirkung der (nachträglichen) handschriftlichen Kommentare und Benennungen von Loyd in den Zeichnungen: es sind sozusagen Gemeinschaftsarbeiten...
Herriman, George – Krazy Kat. Hommage à George Herriman, Strapazin Nr. 68. Sep. 2002
Redaktion Deutschland: Meiler Verlag, Daiserstr. 5, 81371 München

Mit 18 Krazy Kat Sonntagsseiten (im original Lettering(!) mit nebenstehender deutscher Übersetzung) von Herriman aus den Jahren 1926, 1927 und 1928 und einem recht brauchbaren 5 seitigen Text von Urs Hangartner über Herriman und seine Figuren. Und Zeichnungen zu/über/mit Krazy Kat von Atak, Christophe Badoux, M.S. Bastian, Martin Tom Dieck, Hendrik Dorgathen, Tomas Frey, Mira Friedmann, CX Huth, Batia Kolton, Itzik Rennrt, Helge Reumann, Martin Woodtli und Aleksandar Zograf.
Grenzgänge der Zeichnung – Jahrbuch '96 des Instituts für Moderne Kunst, Nürnberg
Verlag für Moderne Kunst Nürnberg, ISBN 3-928342-64-9 – damals 25,- DM

Lange Zeit (um 1996 rum) eine der besten Sammelveröffentlichungen zum Thema Zeichnung (im deutschsprachigem Raum) mit brauchbaren Abbildungen und Texten. Mit und zu u.a.: Heinz Emigholz, Manfred Stumpf, Alexander Roob, Peter Radelfinger und Carlfriedrich Claus.
Netzhammer, Yves: Die überraschende Verschiebung der Sollbruchstelle eines in optimalen Verhältnissen aufgewachsenen Astes.
Knapp 200 S., mit Texten von Andreas Jürgensen, Simon Maurer und Tim Zulauf, Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2003. ISBN 3-933096-93-6
Schöne Arbeiten und gutes Buch – auch wenn ich seine erste Arbeit für "Das Magazin" des Tages-Anzeigers aus der Schweiz (Nr. 47, vom 27.11.1999) noch besser finde; ist mehr Old-School...
Rinn, Anne: Die Sicht der Anderen. Mit 40 schwarz-weiß Abb., 48 S., hrsg. vom Kulturamt der
Stadt Konstanz, keine ISBN.
Zu dem von der NASA 1977 auf einer Raumsonde ins Weltall geschickten Bildprogramm ent-
wirft die Zeichnerin Anne Rinn eine Alternative – und kann zudem, leider legt sie da ihre Quellen nicht offen, mit an uns gerichteten Bildantworten der Außerirdischen aufwarten.
Roob, Alexander: Theorie des Bildromans. Hrsg.: Deutsche Akademie Villa Massimo, Rom 1997, 117 S., etliche sw-Abbildungen.
Höchstwahrscheinlich die deutsche Grundlagenveröffentlichung zum Thema Bildroman zwischen Einzelblatt und dem heutigen Comic. Neben Blake, Töppfer und Busch wird ziemlich Theoretisches verhandelt. Was nicht vorkommt: Herriman, Feininger und etliche US-Amerikaner...
Spuren erzeugen. Zeichnen und Schreiben als Verfahren der Selbstaufzeichnung.
Wissen im Entwurf II, hrsg.: Barbara Wittmann.
Diaphanes, Zürich-Berlin 2009
Reflexion über Bedingungen und Grenzen der graphischen Selbstaufzeichnung.
Nicht selten werden beobachtete Eigenschaften erst in der Aufzeichnung verfügbar und verstehbar.
Oder etwas, was sich (noch) nicht begrifflich fassen lässt, wird durch die graphische Aufzeichnung und Durcharbeitung (Prozessierung) überhaupt erst denkbar: man versucht oft in skizzierender, kritzelnder oder diagrammatischer Weise neues Wissen zu antizipieren.
•• Zur Zentrallperspektive
Pawel Florenski: Raum und Zeit. Herausgegeben von Olga Radetzkaja und Ulrich Werner. KONTEXTverlag, Berlin 1997. ISBN 3-931337-29-4
Aus dem Inhalt: Die Bedeutung der Räumlichkeit, die umgekehrte Perspektive, Analyse der Räumlichkeit und der Zeit in Werken der bildenden Kunst...
Eine der frühesten fundierten Kritiken an dem naiven Umgang mit der Zentralperspektive, im Original zwischen 1919 und 1923 verfasst. Toll.
Der Zerfall eines alten Raumes – Brüche in der Geschichte des Blicks. Ausstellungsmagazin vom Werkbund-Archiv / NGBK zur gleichnamigen Ausstellung 1988
Viel zu knapp und einiger Quatsch – aber damals für mich sehr wichtig
•• Sprache / Schrift / Philosophie
Gregory Bateson: Ökologie des Geistes. Suhrkamp 1985.
In der Anatomie, in der Grammatik und wie in den Zeichnungen müssen die kleinsten erkennbaren Einheiten (Phänomene wie Blatt und Stiel, Buchstabenketten und Satzzeichen, geschlossene Formen und Linien) nach den zwischen ihnen bestehenden Relationen klassifiziert werden. Die Relationen sind also primär, die Relata [Variablen] als sekundär aufzufassen. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die Relationen von der Art sind, dass sie durch Prozesse des Informationsaustauschs hervorgebracht werden.
Ludwig Wittgenstein: Werkausgabe Band 3. Ludwig Wittgenstein und der Wiener Kreis. Gespräche, aufgezeichnet von Friedrich Waismann.
Suhrkamp, Frankfurt am Main 1989. ISBN 3-518-57991-6
Der – bis jetzt für mich (2013) – am besten "nutzbare" Text von Wittgenstein: offener, also nicht totredigiert, erklärender, weniger apodiktisch; wohl auch, weil es Gesprächsnotizen von Waismann sind.
Am besten geeignet als (eigentlicher) Einstieg, auch weil es sich hier um Texte aus der "Zwischenzeit" zwischen Frühwerk (dem für die meisten Gemüter nicht empfehlenswerten Tractatus) und dem Spätwerk Philosopische Untersuchungen handelt.
Clemens J. Setz: Die Bienen und das Unsichtbare.
Suhrkamp, Berlin 2020. ISBN 3-518-42965-5
Sehr gut lesbares Buch über Plan- und Kunstsprachen.

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